Leichlingen, Soest und die harte Schule der Mathematik

Vom 10. auf den 11. Februar fand das Landesfinale der Mathematikalympiade in Soest statt, welches wir, ein Leistungskursteam der Q1, bestehend aus Fabian, Marlon, Leander und Marit, als eines von acht Teams aus NRW besuchten.

Es heißt immer, ein gemeinsamer Feind würde verbinden, und anders können wir uns auch nicht erklären, wie wir die beiden mathebepackten Tage so gut gelaunt überstanden haben.

Die Mathematikalympiade ist ein Wettbewerb für angewandte Mathematik, an dem sowohl Grundkurs- als auch Leistungskursteams aus der Oberstufe teilnehmen können. Neben dem sinnvollen Einsatz von Mathematik wird bei der Bewertung der Lösungen auch die Kreativität und der Realitätsbezug mit einbezogen.

Kreativität und Realitätsbezug brauchten wir auch in zweierlei Hinsicht: Einerseits ging es in den Aufgaben, mit denen wir uns zwei Tage lang beschäftigten, um das aktuelle Thema einer gesunden, zuckerarmen und klimafreundlichen Ernährung. (Wir arbeiteten zwar nach Kräften an einer Lösung, die Umsetzung gelang uns aber nur teilweise: In den zwei Tagen gingen vier Packungen, zwar klimaneutrale aber definitiv nicht zuckerfreie, Gummibärchen als Nervennahrung drauf.) Andererseits rutschte Fabian wenige Minuten nach unserer Ankunft auf dem Glatteis aus und verletzte sich am Knie… (Zitat: „Wir haben das Problem gesehen und die Lösung kam sofort daher gerutscht.“)

Bei den Aufgaben konnten wir Wissen und Arbeitstechniken aus verschiedenen Fächern einbringen und verbinden, was zwar ganz neue Möglichkeiten zum Scheitern eröffnete, aber auch die Chancen bot, über den Inhalt des Matheunterrichts hinauszugehen und eigene Lösungen zu entwickeln. Diese stellten wir am Ende jedes Tages einer Jury aus Professoren, Lehrkräften und Studierenden vor.

Obwohl wir uns zeitweise zwischen den ganzen matheaffinen Leuten etwas fehl am Platz vorkamen, wurden wir, genau wie die anderen Teams, von allen Seiten nett aufgenommen und bekamen freundliche Unterstützung.

Am Ende nahmen wir zwar kein Zugticket zum internationalen Finale in die Niederlande, sondern einen vierten Platz und ein Teammitglied mit kaputtem Knie mit nach Hause, aber wir hatten Spaß, haben eine Menge gelernt und wissen, dass wir nächstes Jahr mit vollem Einsatz einen weiteren Versuch starten werden.

Und zum Schluss möchten wir uns bei Frau Eckes und unseren anderen Mathelehrkräften für die Organisation, die tatkräftige Unterstützung und die starken Nerven, die das Wochenende sicherlich gekostet hat, bedanken.